Prinz Alwin

Ein niederdeutsche Märchen von Ulrich Jahn (1891)

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Infomaterial Los, wir reiten um die Wette ! ALWIN !!! Füttere die Katzen ! Jetzt ist die Wolle weiss Räume den Stall auf Die Monster Happy End

Entwürfe für Figuren und Szene von Harry Natuschka und Frieder Paasche

Das niederdeutsche Märchen „Prinz Alwin“ wurde von Ingrid und Frieder Paasche für das Schattentheater bearbeitet.

Zu Beginn zeigt es die Versprechungen der „Elterngeneration“, die nicht eingelöst wurden und dann später vom „unschuldigen“ Kind ausgebadet werden müssen. Das Kind - in diesem Fall der 14 jährige Alwin - übernimmt die Verantwortung für seine Situation und macht sich an die Arbeit. Da, wo eine Lösung aus eigener Kraft nicht möglich ist, lässt er sich helfen und löst so die angefallenen Probleme bis zum guten Ende. Das Märchen„Prinz Alwin“ vereint Motivteile von den Grimm-Märchen :

„Der Trommler“ - ambivalente Rolle der Hexe (Fordern und Fördern),

„Rumpelstilzchen“ - das Motiv des Spinnens,

„ Frau Holle“ - auch hier trennt eine Wasserfläche zwei Welten,

„Nixe im Teich“ - das Kind muss das Versagen der Eltern büßen.

Darüber hinaus werden Bilder der klassischen Antike (Herakles Ausmisten des Augiasstalls) sowie der russischen Erzähltradition verwendet.

Dieses Märchen eignet sich wegen seiner vielen Ebenen und seines tiefenpsychologischen Gehalts gleichermaßen für Kinder und Erwachsene, denen sich jeweils unterschiedliche Dimensionen erschließen.

Eine Besonderheit dieser Inszenierung liegt darin, dass die Grenzen des „Schattentheaters“ durchbrochen und in der Darstellung von Magischen Aufgaben (z.B. die Verwandlung von Schwarz in Weiß) durch „Lichttheater“ erweitert wurden.

Mögliche Ankündigung: Ihr kennt alle Rumpelstilzchen – aber ist das Märchen da wirklich zu Ende ?

Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, wie es mit dem kleinen Königskind weitergeht, das Rumpelstilzchen unbedingt haben wollte ?

Das Märchen „Prinz Alwin“ zeigt, wie es weitergeht: Wie der junge Prinz vom Wasser verschlungen wird, in die Unterwelt in das Reich der Hexe gelangt und dort schwere Prüfungen bestehen soll.

Wenn er außerdem nicht vergisst die Katzen zu füttern und es schafft den Stall voller Ungeheuer zu bezwingen, dann ist er erlöst.

Nur, wie soll er das alles alleine schaffen ?

Zum Glück gibt es da noch die verzauberte schwarze Jungfrau...

Die Kritik schreibt:

„Bezauberndes Schattenspiel fasziniert Kinder“ „hat Kinder, Eltern und Großeltern in ihren Bann gezogen“ ...“Besonders beeindruckten die faszinierenden Figuren und die verzaubernden Lichteffekte“ ... „Das Publikum lauschte der spannenden Handlung höchst aufmerksam.“

Gefördert vom Land Niedersachsen und der Niedersächsischen Lottostiftung.