Doctor Faustus

Nach alten Theatervorlagen (u.a. von K. Simrock) bearbeitet von F. und Y. Paasche.

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Infomaterial
Studierstube Stimme zur Rechten Der Vertrag Pickelhäring Ratespiel Fest in Parma Liebesgeflüster Nachtwächter zurück in Mainz

Entwürfe für Figuren und Szene von Harry Natuschka und Frieder Paasche

Die Geschichte von Doktor Faustus, basiert auf einer realen Person, einem Gelehrten am Ende des Mittelalters, der in Baden wirkte und wohl durch eine Explosion bei einem chemischen Experiment ums Leben kam. Die Grundlagen für das Theaterstück liegen in der „Historia von Dr. Johannes Faustus“ (1587)

Lange vor Goethe zeigten Puppentheater in ganz Europa diese dramatische Geschichte. Sie stellten der Beziehung: Faust – Mephisto auf der Diener Ebene: Pickelhäring – Auerhahn gegenüber.

Während Faust - trotz seiner Gelehrtheit – der Hölle nicht entrinnen kann, gelingt dies Pickelhäring. Er ist einer aus dem Volk und Gegenspieler des entrückten Gelehrten Faust. Er spricht wie das einfache Volk, hat dessen Primärbedürfnisse sowie das Bedürfnis ungeschoren durch das Leben zu kommen. Er ist dreist, mit Mutterwitz zuweilen obszön und aufsässig, so dass selbst Teufel verzagen müssen.

Einerseits sind die Fragen nach Grenzen der Wissenschaft, Religion und Ethik weiter aktuell, andererseits sind viele Probleme nur mit Humor und Mutterwitz zu ertragen oder zu lösen.

Unsere Aufführung versucht die Leichtigkeit der mittelalterlichen Stücke mit der Tiefe von Goethes Fassung zu verbinden und zu zeigen: „Faust“ kann Spass machen.

Pressestimmen:

„Überraschend schön sind die farblichen Lichteffekte, mit denen beispielsweise ein romantischer Abendhimmel angedeutet wird.“

„ ... zeigten die Spieler mit Mut zur Stille und phantasievoller Einfachheit.“ Und fasste die Premiere zusammen: „Guter Abend, böses Ende“

(Hannoversche Allgemeine)

„Viel belacht das Kauderwelsch des Narren und Spaßvogels Pickelhering“

(Peiner Allgemeine Zeitung)

„Durch seinen im Dialekt gesprochenen Klartext nahm er (Pickelhäring) der bisherigen Fassung viel von ihrer literarischen Strenge und sorgte somit für eine leichtere Verdaulichkeit des sprachlich anspruchsvollen Inhalts.“

(der Versuch), „keine Zeile von Goethe, wohl aber seinen Umgang mit Sprache zu übernehmen ... ist gelungen.“

    

(Alfelder Zeitung)