Schattentheater Vagantei Erhardt (Hannover)

Samstag
21.03.09
16.00 Uhr
und 20.00 Uhr
Theatermuseum
ab 12 Jahren
Der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry Bearbeitung: Frieder Paasche

Belebt von vier Akteuren tritt der Kleine Prinz seine Reise zu verschiedenen Planteten an. Er verlässt seine Rose und seinen Planeten und trifft auf seiner Reise einen König mit ausgeholter Autorität, einen eitlen Geck, einen depressiven Säufer auf einem Stern, der nur aus Flaschen besteht, einen Geschäftsmann, der nur in Zahlen, nicht in Inhalten denken kann, einen abgestumpften Laternenanzünder und einen fachidiotischen Geographen. Erst auf der Erde trifft er mit dem Fuchs auf ein Geschöpf, das ihn überzeugt und ihn das Geheimnis von Freundschaft und Liebe lehrt: "Man sieht nur mit dem Herzen gut - das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
"Fast scheint es, als sei "Der Kleine Prinz" wie für die Schattenbühne gemacht" staunt die Süddeutsche Zeitung.
Dauer 75 min (ohne Pause) für Erwachsene und Jugendliche
Sontag
22.03.09
11.00 Uhr
Theatermuseum
ab 5 Jahren
Dornröschen

In zauberhaften Bildern erzählt das Schattentheater Vagantei Erhardt das Grimm-Märchen von der Königstochter, die in dem Schloss 100 Jahre schlafen muss, bevor sie von einem Prinzen wachgeküsst werden kann. Dies alles nur, weil eine beleidigte Fee sie zu Tode gewünscht hat. Aber zum Glück gibt es ja noch gute Feen und einen tüchtigen Prinzen, der sich auch von einer gewaltigen Dornenhecke nicht abschrecken lässt ...
www.vagantei-erhardt.de
Margi-Budoyo (Indonesien)
Ein besonderer Höhepunkt des Festivals sind zwei Wayang-Kulit Aufführungen mit außergewöhnlichen Pergament-Figuren durch Margi-Budoyo.
Java gilt als eines der Mutterländer des Schattenspiels und lässt sich schon über 2000 Jahre
nachweisen. Als kultisches Ereignis - z.B. bei Tempelfesten - hat es sich bis heute erhalten und der Dalang (Schattenspieler und Priester) wird von einem ganzen Gamelan-Orchester begleitet, das er in seinem Spiel auch dirigiert.
Margi-Budoyo wird zwei Geschichten aus den Epen Mahabharata und Ramayana erzählen. In der ersten kämpft Bima mit Riesen, die dadurch aus ihrer Verzauberung erlöst und wieder zu Göttern werden, in der zweiten von Rama, dessen Frau Sita von Rahwana geraubt wurde. Erst nach langen Kämpfen gelingt es - mit Hilfe des Affengenerals Hanoman - sie wieder zu befreien.
Spa§macher auf beiden Seiten der kämpfenden Parteien kommentieren die Ereignisse und bringen "Witz" in das heroische Spiel von Göttern, Helden und Dämonen.
Zum besseren Verständnis dieser für uns fremden Form, Figuren und Inhalte wird vor der Aufführung eine Einführung geboten.
Sonntag
22.03.09
16.00 Uhr
Theatermuseum
Bima
Sonntag
22.03.09
20.00 Uhr
Theatermuseum
Albert Völkl (Trendelburg)

Montag
23.03.09
9.00 Uhr
und 11.00 Uhr
Theatermuseum
ab 6 Jahren
Dorothea und der Rabenkasper

Dorothea Viehmann, die Frau, die den Gebrüder Grimm so viele Märchen erzählte, war die Tochter von Wirtsstubenleuten.
Als Kind verbrachte sie wenn möglich viele Abende unter den Gästen, viele Kutscher und bisweilen auch recht lichtscheues Gesindel. Dorothea lauschte ihren oftmals märchenhaften Geschichten und bisweilen verwandelte sich alles um sie herum in eine verträumte Märchenwelt.
Eines Abends betritt ein geheimnisvoller Fremder mit einer Bauchschattenbühne die Stube und erzählt ihr die Geschichte vom Rabenkasper und - nein, mehr soll nicht verraten werden.
Diese Geschichte ist Fiktion, aber mit vielen Anspielungen auf die Grimms Märchen, ein Märchen eben über die Märchenerzählerin Dorothea Viehmann.
Montag
23.03.09
20.00 Uhr
Theatermuseum
Erwachsene
Der Kuss oder die wahre Geschichte von Dornröschen

Stellen wir uns einmal vor, der Prinz und die Prinzessin, das Dornröschen, sind alt geworden.
Der Prinz, mittlerweile buckelig, fährt Dornröschen im Rollstuhl spazieren, und ihre erste Begegnung ist schon längst vergessen. Da tauchen Vaganten auf und erzählen den beiden alten Märchenhelden ihre Geschichte, so wie eben die Fahrenden erzählen, bisweilen derb, schaurig, schmalzig, und dann doch wieder sehr romantisch.
Schöne Schattenbilder werden immer wieder durch eben diese Sprache des Straßenvolkes weitergesponnen- ja, es darf gelitten und gelacht werden.
www.figurentheater-albertvoelkl.de
Theater der Dämmerung (Düsseldorf)

Dienstag
24.03.09
9.00 Uhr
und 11.00 Uhr
Theatermuseum
ab 5 Jahren
Die wilden Schwäne von Hans-Christian Andersen

Weit von hier, dort, wohin die Schwalben fliegen, wenn wir Winter haben, lebte einst ein König, der sechs Söhne und eine Tochter mit Namen Elisa hatte. Die Kinder hatten es sehr gut; aber es sollte nicht immer so bleiben, denn ihr Vater heiratete eine böse zauberkundige Königin, der es gelang Elisa vom Hof zu vertreiben und die Prinzen zu verzaubern. So beginnt das Märchen von den wilden Schwänen und ob es gelingt, die Brüder zu erlösen. Ihr werdet sehen.
Das Theater der Dämmerung erzählt das Märchen in eindrucksvollen Bildern, von zauberhafter Musik untermalt.
"Träumerisch hinweggeflogen" urteilt die Siegener Zeitung
Dienstag
24.03.09
20.00 Uhr
Theatermuseum
Erwachsene
Faust von Johann Wolfgang Goethe

Goethes Tragödie als Schattentheater.
Diese Inszenierung folgt Goethes Dramaturgie aber vom Wunsch Fausts zur Verjüngung (Antiaging) über den Auerbach Keller als Sportbar bis zur Walpurgisnacht mit "modernen" Verführungen gibt das Theater der Dämmerung der Tragödie aus dem 19. Jahrhundert heutige Bezüge. Bei aller Ernsthaftigkeit und Werktreue erlaubt sich diese Bearbeitung so auch bissige Anspielungen. Leibhaftige Auftritte und Schattentheater wechseln sich bei Raads eigenwilliger Inszenierung ab.
"Das Theater der Dämmerung brachte den schwergewichtigen Stoff ... glaubwürdig auf die Bühne." urteilt das Göttinger Tageblatt.
Dauer 2 Stunden (mit Pause) für Erwachsene und Jugendliche
www.theaterderdaemmerung.de
Lumino (Bochum)

Mittwoch
25.03.09
9.00 Uhr
und 11.00 Uhr
Theatermuseum
ab 5 Jahren
Frederick nach dem Bilderbuchklassiker von Leo Lionni, mit Live-Musik

In einer alten Steinmauer wohnte Frederick, eine kleine Feldmaus, zusammen mit seiner Mäusefamilie. Und da bald der Winter kam, sammelten alle Feldmäuse Vorräte.
Alle Mäuse, außer Frederick...
Die Regisseurin und Schauspielerin Susanne Schroer und
der Musiker Martin Ley spielen das weltbekannte Märchen
von Leo Lionni mit eigens komponierter Live-Musik in
traditioneller Schattentheatermanier.
Mittwoch
25.03.09
19.00 Uhr
20.00 Uhr
und 21.00 Uhr
Theatermuseum
Erwachsene
Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen

Sie saß unter den herrlichsten Weihnachtsbaum...
Tausende von kleinen Lichtern brannten in den grünen Zweigen
und bunte Bilder schauten auf sie hernieder.
Die Lichter stiegen höher und höher und höher
und erst jetzt sah sie,
dass es die hellen Sterne waren.
Die eindrucksvolle traurig-schöne Inszenierung von der
Regisseurin und Schauspielerin Susanne Schroer wird begleitet
von dem Musiker Martin Ley mit Geige, Kleinpercussion und
Geräuschen.
Klein, aber fein aus dem Schattentheaterkoffer gespielt,
überzeugt das Märchen von Hans Christian Andersen
durch seine minimalistische, künstlerische Umsetzung
und durch seine gesellschaftliche Aktualität.
www.Schattentheater-Lumino.de
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