Schattentheater Vagantei Erhardt und I.Shilina (Hannover)

Donnerstag
26.10.17
19.00 Uhr
und
Freitag
27.10.17
09.00 Uhr
Altes Magazin
Krabat in der Zaubermühle

Ein Schattenspiel der Vagantei Erhardt nach einer sorbischen Sage von I. und F. Paasche
Der jugendliche Krabat verliert in den Wirren des dreißigjährigen Kriegs seine Eltern und Hütte. Von einer alten Frau wird er in die „Schwarze Mühle“ gelockt,
wo er - neben dem Müllern - auch Zaubern lernt.
Nach und nach erkennt er, dass diese Zauberei auch zum Betrügen eingesetzt wird und jedes Jahr einer der Gesellen dies mit
seinem Leben bezahlen muss. Als er sich in eine Hirtin verliebt erfährt er, dass ein Ausscheiden nur mit Hilfe einer Frau möglich ist. Sie muss ihn allerdings in Rabengestalt
unter anderen Raben, die alle verzauberte Gesellen sind, erkennen.
Obwohl beiden der Tod droht, entschließt sich die Hirtin den Versuch zu wagen und erlöst Krabat. Die Macht des Zaubermeisters ist nun gebrochen.
Ein Schattenspiel der Vagantei Erhardt nach einer sorbischen Sage von I. und F. Paasche
www.vagantei-erhardt.de
Schattentheater Vagantei Erhardt und I.Shilina (Hannover)

Freitag
27.10.17
11.00 Uhr
und
15.00 Uhr
Altes Magazin
Froschkönig

Brüder Grimm, für das Schattentheater bearbeitet von Frieder Paasche
Einer Prinzessin fällt ihre goldene Kugel beim Spiel in den Brunnen und ein Frosch bietet an ihr zu helfen. Sie muss ihm dafür versprechen, Teller und Bett mit ihm zu teilen. Als sie die Kugel zurück hat, vergisst sie den armen Frosch. Doch der Frosch kommt zum Königsschloss und auf Drängen ihres Vaters bekennt sie sich widerwillig zu ihrem Versprechen. Sie muss Essen und Trinken mit dem Frosch teilen. Als jedoch der Frosch fordert, dass sie ihn mit in ihr Bett nehmen solle, ist ihre Abscheu so groß, dass sie ihn an die Wand wirft ... aber dann ….
Die Erlösung und Verwandlung sowie das abrupte Ende der Kindheit einer jungen Prinzessin können wir – unter der meisterhaften musikalischen Begleitung der Cymbal-Virtuosin Irina Shilina - erleben.
Mit 20 hochbeweglichen Figuren, die über Fadenzüge von 4 Spielern zum Leben erweckt, und von mehreren Farbprojektoren ins Licht gestellt werden, wird die Geschichte in sieben Szenen erzählt.
www.vagantei-erhardt.de
Robert Nippolt & Trio Grössenwahn

Freitag
27.10.17
19.00 Uhr
Altes Magazin
Ein rätzelhafter Schimmer

Eine lockende Stimme, ein flotter Bass, ein swingendes Klavier. Das ist Musik, zu der die Füße tanzen wollen – so auch die Pinsel! Und das tun sie tatsächlich.
Eindrucksvoll entsteht – in perfekter Symbiose von Ton, Schauspiel und Bild – eine Scherenschnitt-Inszenierung der brechtschen Seeräuber-Jenny. Die Comedian Harmonists
zerlegen in sicht- und hörbarer Ekstase einen Konzertflügel.
Künstler trifft Trio. Mit Live-Zeichnungen, Gassenhauern und Chansons von Marlene Dietrich, Friedrich Hollaender, der Dreigroschenoper bis hin zu den Comedian Harmonists
nehmen Robert Nippoldt und das Trio Größenwahn Sie mit auf eine bild- und tongewaltige Zeitreise.
Das alles wird belebt, kommentiert und inspiriert durch die drei fabelhaften Musiker des Trios Größenwahn, die mit Verve und Humor den Klassikern der damaligen Zeit neues
Leben einhauchen.
Folgen wir dieser Einladung, werden wir am Ende dieses vergnüglichen Ausflugs einen Schimmer davon haben wie es sich damals – in den wilden Zwanzigern – angefühlt haben mag.
Kolja Liebscher

Samstag
28.10.17
11.00 Uhr
Altes MAgazin
Trollblume

Ein Schattenspiel nach einer Schleusinger Sage
Ein Junge findet seine Freude daran, andere zu ärgern. Er treibt so lange bösen Schabernack im Wald bis eine Fee diesem Treiben Einhalt gebietet und ihn
zur Strafe in einen häßlichen Troll verwandelt. Obwohl alle ihn fürchten, gelingt es der mutigen Tochter des Hirten aus Schleusingenn ihn zu erreichen.
Der Troll ist von dieser Zuneigung zunächst irritiert aber sie berührt sein Herz und er fängt an diese Zuneigung zögerlich zu erwidern. Gerne möchte er
zurück verwandelt werden, doch dafür muß er eine schier unlösbare Aufgabe erfüllen, dies ist die Bedingung, die ihm von der Fee gestellt wird bevor er
zurückverwandelt werden kann. Wird ihm das gelingen??
Indonesisches Schattentheater

Samstag
28.10.17
15.00 Uhr
und
19.00 Uhr
Altes Magazin
Bagawan Ciptoning (Wayang Kulit)

Eine Episode aus dem Mahabharata
König Nirwoto Kawoko träumt von einer Hochzeit mit der Fee Supraba. Er sendet Manangmurko mit einem Heiratsantrag zum Sitz der Götter doch Narada, Vertreter der
Götter, lehnt ab. Es kommt zum Kampf.
Semar und seine drei Kinder, Gareng, Petruk und Bagong begleiten Arjuna, der sich zur Askese zurückzieht und dabei seinen Namen zu Ciptoning ändert. Diese Askese
wird von dem verärgerten Manangmurko gestört, sodass Ciptoning ihn verflucht und in ein Tier verwandelt, das im Kampf getötet wird.
Narada beauftragt Ciptoning Kawoko zu töten, um für drei Jahre Feenkönig zu werden. So bringt Narada Supraba zu Kawoko.
Nach der Heirat erzählt dieser ihr, dass er als Kind eine Götterfrucht nicht herunterschlucken konnte, da sie im Hals stecken geblieben sei. Nur an dieser Stelle
sei er verwundbar. Als dies Arjuna weiß, kann er ihn töten.
Der Dalang Margi Budoyo spielt mit den fantastischen Pergamentfiguren und dirigiert das vielköpfige Gamelan Orchester des indonesischen Generalkonsulats.
Die räumliche Inszenierung bietet den Zuschauern die Möglichkeit verschiedene Perspektiven zu wählen: vor, hinter und neben der Bühne zu sitzen und während
des Spiels den Standort zu wechseln.
Mazzotti & Hoffmann

Samstag
28.10.17
16.00 Uhr
Theatermuseum
Dunkel

Ein mobiles Theaterspiel für junge Menschen und deren Begleiter*innen
In Anlehnung an Begegnungen mit Kindern
Die Geschichte
Der Wolf hat Angst vorm Dunkel und kann im tiefen dunklen Wald nicht einschlafen. Denn nachts, wenn es dunkel wird, kommen sie aus ihrem Versteck: Fabelhafte Wesen, die sich bei Tag nicht heraus trauen und nur im Schutz der Dunkelheit ihren Weg zu uns finden. Manchmal wachen wir mitten in der Nacht auf und dann ist da – das Dunkel. Die Unendlichkeit. Schwarz. Die Abwesenheit von Licht. Aber da ist noch etwas. Schatten. Schemen. Geräusche. Wesen. Ist da jemand? Unter meinem Bett? Im Schrank? Hinter der Tür? Da ist doch ... Doch zum Glück ist Rotkäppchen eine talentierte Traumköchin und so darf der Wolf nach einer Reise in die Dunkelheit feststellen, dass das Dunkel gar nicht soo schlimm ist…
Die Inszenierung beschäftigt sich spielerisch, leicht und neugierig mit dem kindlichen Erleben von Dunkelheit, also auch mit der (kindlichen) Ur-Angst und der gleichzeitigen Faszination vor dem Dunkel.
Und: Es ist schön, wenn die Kinder ein Objekt (Kuscheltier, Spieluhr,…) von zu Hause mitbringen, was ihnen beim Einschlafen oder im Dunkel hilft…
Vortrag Dieter Seifert

Samstag
28.10.17
17.30 Uhr
Altes Magazin
Wayang Kulit - das indonesisches Schattentheater
Dieter Seifert ist ein hervorragender Kenner und Sammler von historischen Figuren des indonesischen Schattentheaters. Durch viele Besuche Indonesiens und Kontakte
zu verschiedenen Dalangs (Schattenspielern) kann er die Vielzahl der Figuren und die Handlungen des Ramayana und des Mahabharata, die einer tiefgreifenden religiösen
Vorstellung entstammen (und für Nicht-Indonesier allein schwer verständlich sind) zuordnen und für uns begreifbar machen.
Sein Vortrag wird die wichtigsten Figuren (auch an realen Beispielen), ihre Besonderheiten, die Herstellung sowie die Wandlung von Figuren und Handlungen im Lauf
der Jahrhunderte beinhalten.
Auch für Spezialfragen steht der Vortragende gerne zur Verfügung.
Theater Siemitz

Sonntag
29.10.17
11.00 Uhr
und
16.00 Uhr
Theatermuseum
Die Bremer Stadtmusikanten

Wer kennt nicht das Märchen von den vier altgewordenen Tieren, die keiner mehr will und die deshalb beschließen, nach Bremen zu ziehen, um dort Stadtmusikanten zu werden.
Sabine Zinnecker und Dietmar Staskowiak erzählen dieses bekannte Märchen auf eine ganz neue, faszinierende Weise. Bei ihnen sind es nicht vordergründig die leidenden
Kreaturen, die sich in der Not zusammenfinden, hier handelt es sich vielmehr um vier sympathische, selbstbewußte Musiker, die erst jetzt, im hohen Alter zu ihrer
eigentlichen Bestimmung, der Musik finden und eine Band gründen.
Eine Geschichte mit kräftig, sinnlicher Poesie, hintergründig, feinsinnigem Humor und professioneller Musikalität, ein Theatervergnügen für Kinder und Erwachsene…
Die Inszenierung erhielt auf dem Puppentheaterfestival in Erfurt den Hauptpreis für die beste Inszenierung und den Sonderpreis für Musik. –
www.theater-siemitz.de
Ensemble der Vagantei Erhardt

Sonntag
29.10.17
11.00 Uhr
Altes Magazin
Workshop: Schattenfigurenbau
Teilnehmer: Personen 5 bis 99 Jahre (Vorkenntnisse sind nicht notwendig)
Bau von Schattenfiguren aus Fotokarton unter Anleitung.
(Üblicherweise können zwei Figuren bei diesem Workshop hergestellt werden, ein Kopf für eine Fingerfigur und eine Stabfigur mit einem beweglichen Teil.)
Ebenso können Maskenteile für die Schattenimprovisation erstellt werden.
Die Figuren können dann entweder auf der Schatten-Bühne oder an mitgebrachten Lichtquellen ausprobiert werden.
Das Material (Fotokarton, Stäbe, Fäden, Draht, Gafferband sowie Gummischnüre) und Werkzeuge (Scheren, Zangen, Bleistifte, Hefter, Kleber, Stichel, Hammer etc.)
werden gestellt.
Dauer ca. 1,5 Std.
Leitung: Frieder Paasche und Ensemblemitglieder der Vagantei Erhardt
www.vagantei-erhardt.de
Live Musik der Band Bawawa und Ensemble der Vagantei Erhardt

Sonntag
29.10.17
13.00 Uhr
Altes Magazin
Improvisationen mit dem Schatten
Unter der Mithilfe von Ensemblemitgliedern der Vagantei Erhardt und der Musik der Band Bawawa können Zuschauer als Akteure hinter der
Leinwand mit verschiedenen Techniken improvisieren: mit Figuren oder Masken, die sie bei dem vorhergehenden Workshop hergestellt haben oder mit Figuren
und Requisiten, die wir zur Verfügung stellen. So sind Tänze und Schattenkämpfe (reale Person gegen einen Projektions-Drachen) Ritt auf einem Projektionspferd,
Spiel mit Objekten zur Musik, Mehrfachschatten, Figurenkombinationen durch Aufsummierung oder Verbergen von Menschen oder Objekten, Sandmalerei und viele
Weiteres möglich. So kann das Selbermachen genauso wie das Zuschauen Freude bereiten.
www.vagantei-erhardt.de
Schattentheater Vagantei Erhardt und Bawawa

Sonntag
29.10.17
19.00 Uhr
Altes Magazin
Der kleine Prinz

Antoine de Saint-Exupéry (Bearbeitung F. Paasche)
Belebt von zwei Akteuren tritt der Kleine Prinz seine Reise zu verschiedenen Planteten an. Er verläßt seine Rose und seinen Planeten und trifft auf seiner Reise
einen König mit ausgehöhlter Autorität, einen eitlen Geck, einen depressiven Säufer auf einem Stern, der nur aus Flaschen besteht, einen Geschäftsmann, der nur
in Zahlen, nicht in Inhalten denken kann, und einen fachidiotischen Geographen. Erst auf der Erde trifft er mit dem Fuchs auf ein Geschöpf, das ihn überzeugt
und ihn das Geheimnis von Freundschaft und Liebe lehrt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut - das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
In dieser Inzenierung kann der Zuschauer – anders als in den beiden vorhergehenden Aufführungen der Vagantei Erhardt - sowohl die Silhouetten der Figuren
als auch die darüber liegenden riesigen Schatten sehen.
www.vagantei-erhardt.de
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